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News - aktuell   Und es geht doch - 21. Sparkassen-Turnier Hoyerswerda
18.09.2014 von Rudolf Ruether

von Thomas Casper
Am 13./14.09.2014 fand das 21. Sparkassen-Turnier in Hoyerswerda (Mannschaftsturnier, 15 Runden Schweizer System, 15 Minuten pro Spieler) statt. Als langjähriger Teilnehmer und besonders als Titelverteidiger aus dem letzten Jahr waren wir auch dieses Jahr wieder dabei. Da Christian sich in Bulgarien herumtrieb und Olaf, der eigentlich gern mitgespielt hätte, diesen Termin
bereits verplant hatte, liefen wir dieses Mal in der Besetzung Peter Enders, Franz Bräuer, Thomas Casper und Matthias Müller auf. Das Turnier fand erneut zeitgleich mit dem Stadtfest Hoyerswerda statt, welches allerdings nunmehr im Neubauviertel von Hoyerswerda durchgeführt wird, sodass wir im Spiellokal in der Sparkasse im Zentrum nichts von dieser Rahmenveranstaltung mitbekamen. Natürlich erwies sich die Quartierfrage wieder einmal als nicht so einfach, aber wir konnten schließlich auf einen Landgasthof zurückgreifen, wo wir schon vor zwei Jahren gute Erfahrungen gemacht hatten. Die Veranstaltung war stärker besetzt als im letzten Jahr. Es nahmen wieder zwei Mannschaften aus Ungarn (alles Großmeister, ELO Schnitt Tatai Honved 2579 bzw. Schachfreunde Budapest 2550) teil, denen nach nicht weiter hinterfragten Informationen Konditionen seitens der Veranstalter geboten worden waren. Warum auch nicht, so hatten viele die Gelegenheit, sich mit Weltklassespielern wie Csaba Balogh, der erfolgreich für Ungarn an der diesjährigen Schacholympiade teilgenommen hatte, zu messen. Damit war zu erwarten, dass die ersten beiden Plätze vergeben waren, was sich im Verlauf des Turniers auch eindeutig und eindrucksvoll bestätigte.
Das Turnier hatte für uns zwei grundverschiedene Halbzeiten. Der erste Tag war eigentlich glatt zum Vergessen. Die Niederlagen gegen die Favoriten aus Ungarn waren ja noch zu erwarten gewesen, selbst wenn der Kampf gegen die Schachfreunde Budapest nur knapp verloren wurde, wobei Peter eine verheißungsvolle Angriffsstellung nicht verwerten konnte. Aber dass wir zum Abschluss des ersten Tages gegen Einheit Bautzen nur 2:2 spielten und dann gegen ASP Hoyerswerda mit 1:3 den Kürzeren zogen, konnte uns nicht so recht gefallen. Damit lagen wir mit 9:7 Mannschaftspunkten in einem dichtgedrängten
Mittelfeld. Der einzige Lichtblick am Samstagabend war das hervorragende Spiel von Matthias, der gegen beide ungarische Mannschaften gewann und den Tag mit 7 aus 8 abschloss, wobei zudem seine einzige Niederlage gegen ASP Hoyerswerda noch aus einer glatten Gewinnstellung resultierte. Somit gedachten wir für den zweiten Teil des Turniers uns nur noch einmal zusammenzureißen und wenigstens ansprechendes Schach zu zeigen. Auch sollte Matthias versuchen seine Spitzenposition an Brett 4 zu halten. Am Sonntag lief es dann jedoch wie am Schnürchen. In den ersten 5 Runden bis zur Mittagspause räumten wir alle Gegner, davon die meisten, die sich auf Augenhöhe mit uns befanden, wie SK Zehlendorf, Nickelhütte Aue, USV Halle, SG Löberitz, mal knapp, mal klar aus dem Weg und fanden uns zu unserer eigenen Überraschung bei gleicher Mannschaftspunktzahl mit einem Brettpunkt Vorsprung auf ASP Hoyerswerda auf dem dritten Platz wieder. Da wir dann auch die letzten beiden Runden jeweils mit 4:0 erfolgreich waren, schlossen wir das Turnier mit einem nach dem ersten Tag nicht mehr erwarteten dritten Platz ab, was natürlich als ausgesprochen gutes Ergebnis zu werten ist. Matthias spielte überragend und gewann mit 13,5 Punkten aus 15 Partien überlegen die Wertung an Brett 4. Wir anderen stabilisierten uns am Sonntag, wobei Franz noch eine etwas längere Anlaufzeit brauchte. Letztlich erzielten Peter 10,5 (Einzelwertung Platz 6), Franz 8,5 (Platz 9) und ich 11 (Platz 5) Punkte aus 15 Partien. Nach Abschluss der Veranstaltung konnten wir zufrieden auf das Turnier zurückblicken.
Da das Sparkassenturnier nach Aussage der Veranstalter auch im nächsten Jahr durchgeführt werden soll,
wird dann gewiss wieder ein Team des ESK in Hoyerswerda vertreten sein.


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