Andreas (Maxe) Berthold organisiert seit ein paar Jahren ein kleines, aber feines Turnier in der nordsächsischen Metropolenregion Ruhland. Genauer gesagt wird in Arnsdorf, in einer sehr gemütlichen Kegler- bzw. Sportlerkneipe gespielt. Der gute Ruf des Turniers hat sich mittlerweile herumgesprochen, sodass auch einige Nordlichter aus MV angereist waren. Die Organisation ist leicht chaotisch, aber mit einem äußerst liebevollem Touch.
Doreen und ich spielen das Turnier seit der Feuertaufe mit, so auch in diesem Jahr. Also sind wir eine Woche nach dem Mannschaftsturnier in Hoyerswerda wieder nach Nordsachsen gereist. Samstag findet als Aufgalopp immer ein Blitzturnier statt. In zwei Vorrundengruppen wurden die Teilnehmer des Achtelfinales gesucht und gefunden. Dort wurden dann zwei Partien gespielt. Selbiges konnte ich recht sicher erreichen, wackelte mit zwei höchst fragwürdigen Remisen gegen Ralf Schnabel allerdings bedenklich. Ralf konnte klarste Gewinnstellungen nicht realisieren, im Armageddon war ich dann der Glücklichere. Zwei einfache Siege in Viertel- und Halbfinale brachte dann die Finalpaarung Karsten (Schulli) Schulz gegen Christian Troyke. Aus alter Verbundenheit haben wir uns geeinigt, den Turniersieg sofort im Armageddon auszufechten. Schulli ist immer super-zäh. Es kam also wie es kommen musste - Remis - und damit war Schulli als Schwarzspieler der verdiente Turniersieger. Erwähnenswert ist noch das leckere Buffet an dem sich die hungrigen Schach-Mäuler labten. Mit Speis und Trank klang der Abend gemütlich aus.
Sonntag dann das Schnellturnier mit 9 Runden Schweizer System. Drei relativ leichte Siege zum Auftakt, dann mal mehr, mal gar nicht, ausgespielte Remisen gegen die unmittelbaren Konkurrenten. In Runde 8 schaffte ich dann den extrem wichtigen vierten Sieg, sodass in der Schlussrunde ein Remis gegen Olaf Heinzel zum Turniersieg ausreichte. Zweiter wurde FM Clemens Rietze vor IM Cliff Wichmann. Das C im Vornamen hat also den Unterschied vor dem übrigen Teilnehmerfeld ausgemacht.