Der ESK verliert gegen die Münchner Bayern
Über 22 Monate liegen zwischen dem ersten und dem letzten Zug der zweiten Schachbundesliga. Nach einer coronabedingten über einjährigen Unterbrechung wurde am vergangenen Wochenende die Saison 2019/20 in der zweiten Bundesliga Ost zu Ende gespielt.
Der ESK reiste ersatzgeschwächt nach München und traf dort am Sonnabend auf den FC Bayern München. Leider merkte man den Erfurtern die lange Spielpause an und die Münchner gewannen verdient 5:3. Großmeister Oliver Mihok und der Internationale Meister Joachim Brügemann gewannen, während Petr Habe und Peter Enders remis spielten.
Einige unserer Stammspieler hatten Urlaub gebucht, während einige Ausländer nicht gegen die Corona-Regeln ihres Landes verstoßen wollten, um anzureisen.
Die Revanche gegen MSA Zugzwang geglückt
Zum Glück für uns hatten wir vor der Zwangspause genügend Punkte gesammelt und konnten ganz entspannt am Sonntag in das Finale gegen die Schachakademie Zugzwang München gehen.
Zwei kurze Remis von Oliver Mihok und Bernd Vökler eröffneten den Mannschaftskampf. An den übrigen Brettern entspann sich jedoch ein harter Fight.
Nach zweieinhalb Stunden folgte das nächste Remis bei Christian Troyke.
Unser zweites Brett, IM Franz Bräuer brachte uns gegen den erfahrenen Großmeister Stefan Kindermann mit einem schneidigen Mattangriff in Führung. Nach vier Stunden war der Zwischenstand 2,5 zu 1,5 für den ESK.
Kurz nach der Zeitkontrolle verdichtete Petr Haba seinen Vorteil zu einem vollen Punkt; 3,5 zu 1,5 für Erfurt.
Am Brett mit der größten ELO-Differenz zu unseren Ungunsten musste unser Youngster Moritz Weishäutel die Überlegenheit von Großmeister Stefan Bromberger anerkennen.
Altmeister Joachim Brüggemann blieb es überlassen, den Sieg sicherzustellen. Mit zwei Punkten aus zwei Spielen avancierte er zum wertvollsten Spieler des Wochenendes.
Im Duell der zwei Großmeister Schwergewichte kam es nach spannenden Verlauf zwischen Gerald Hertneck und Peter Enders zu einer Remisposition. Keiner der beiden wollte jedoch Remis anbieten und so wurden weitere 30 Züge bis zum Friedensschluss gespielt. Endergebnis 5:3
Nach einer langen kräftezehrenden Saison wurde der fünfte Platz erreicht. Jetzt pausiert die Liga bis Januar 2022.
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Text: Bernd Vökler