Erfurt. Haben Sie schon „Das Damengambit“ gesehen? Die siebenteilige Netflix-Serie ist nach ihrem Erscheinen Ende Oktober weltweit an die Spitze der Charts geklettert. Schach ist in aller Munde.
Wer andere Schach lehrt, macht ihnen ein Geschenk fürs Leben. Ein solches Geschenk empfängt zu Beginn der Serie das Waisenmädchen Elisabeth Harmon vom Hausmeister Mr. Shaibel. Beim Spiel offenbart sie Talent. Sie wird zur internationalen Berühmtheit. Und sie will Schachweltmeisterin werden.
Schon spannt sich ein kleiner Bogen nach Thüringen. Mit Elisabeth Pähtz spielte hier eine andere Elisabeth einst als Neunjährige bereits in der Bundesliga. Die Erfurterin wurde Großmeisterin, Jugend- und Juniorenweltmeisterin. Entscheidende Schritte auf diesem Weg tat sie beim Erfurter Schachklub (ESK).
Einen Höhenflug hat auch das königliche Spiel erlebt, schon bevor die Serie ihren Siegeszug begann. Im Internet werden täglich mehr als vier Millionen Partien gespielt, eine Folge der Pandemie – die Menschen verbringen mehr Zeit zu Hause. Auch Joachim Brüggemann spürt die Krise – auf andere Weise. Der Spielbetrieb ruht. Doch der Vereinschef des ESK hofft, dass bald wieder Trainingsabende stattfinden können. Und Brüggemann denkt, dass es dann vielleicht den ein oder anderen gibt, der gern einmal Schach im Verein probieren möchte. Egal, ob Kind oder Erwachsener. Egal, ob Anfänger oder Fortgeschrittener.
Allen Schachinteressierten unterbreitet der Erfurter SK ein Angebot. Die nächsten zehn Neuanmeldungen im Verein erhalten eine von Elisabeth Pähtz signierte Trainings-DVD (natürlich ist auch die Theorie des Damengambits dabei) sowie einen Freiplatz beim Simultan der Erfurter Großmeisterin im Rahmen des großen Buga-Schachtages am 13. Mai 2021 auf dem Petersberg.
Auskünfte und Informationen bei
Joachim Brüggemann unter Telefon (036203) 73 79 73 oder per Mail: brueggemann.joachim@gmail.com
Text: Thüringer Allgemeine vom 11.11.20
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