Zum einzigen Heimwettkampf in dieser Saison durften wir die Mannschaften aus Bad Mergentheim und Göggingen am Nettelbeckufer begrüßen.
Hier trafen Abstiegskampf und Aufstiegsambitionen gnadenlos aufeinander.
Während Göggingen und Erfurt an der Tabellenspitze beheimatet sind, ging es für Plauen und Bad Mergentheim vorrangig um wertvolle Punkte gegen den Abstieg.
Dementsprechend intensiv gestalteten sich die Wettkämpfe.
Am Samstag bekamen wir es mit Bad Mergentheim zu tun, deren Tabellenplatz über die wahre Stärke der Mannschaft hinwegtäuscht…wir waren gewarnt.
Glücklicherweise gelangen Olaf und mir zwei recht schnelle Siege, was uns einen beruhigenden Vorsprung bescherte.
Oli an 1 remisierte sicher gegen den starken GM Ikonnikov und bei Christian und Peter sah es sehr ordentlich aus.
Lediglich Matthias hatte eine etwas schlechtere Stellung zu verwalten, Franz ein ausgeglichenes, remisliches Turmendspiel und Robert stand solide wie eh und je.
So kam es dann auch recht überraschend, dass Franz’ Gegner völlig überzog und gar verlor, während Robert remisierte und Matthias sich geschlagen geben musste.
Damit spielten beim Stand von 4:2 noch Christian und Peter, wobei Letzterer ein klar besseres Endspiel langsam und sicher nach Hause brachte.
Den Schlusspunkt setzte Christian mit seinem Remis in einer Partie, die auf und ab wogte und deren Bewertung ich lieber anderen überlassen will.
Unter dem Strich stand ein sehr souveräner 5,5:2,5 Sieg und damit der sichere Klassenerhalt.
Im Parallelkampf kam Plauen total unter Räder und verlor 7,5:0,5 gegen Göggingen.
Am Sonntag pausierte Matthias wie besprochen und dafür wurde Bernd aktiviert, was zumindest an einigen Brettern die Vorbereitung der Gögginger durcheinander brachte.
Nach schnellen Remisen von Olaf, Peter, Bernd und mir gerieten wir an einigen Brettern unter Druck…zumindest erschien es mir so. Franz hatte sicher das undankbarste Los mit Schwarz gegen Kaido Kulaots, die Nummer 1 Estlands, zu spielen und Christian besaß eine schwer zu bewertende taktische Stellung gegen GM Schmittdiel.
Dafür besaßen Robert und Oliver leichte Vorteile mit den weißen Steinen.
Der Rest ist schnell erzählt…Franz verlor eine schwere Partie, Robert gewann ein sauberes Endspiel und Oliver und Christian gestalteten ihre Partien Remis, wobei besonders Christian hart kämpfen musste und als letzte Instanz das 4:4 sicherstellte.
Parallel verlor Plauen gegen Bad Mergentheim und wird nun in Passau zwei Abstiegs-Endspiele haben.
Somit hatten wir ein, in meinen Augen, sehr erfolgreiches Wochenende mit 3 Mannschaftspunkten und einigen sehr instruktiven und spannenden Partien.
Zum Nachspielen empfehlenswert sind besonders Enders-Ivanov sowie Troyke-Schmittdiel geeignet, wobei im ersten Fall Peters Endspieltechnik sehr stark war und Christian sich prima durch alle taktischen Verwicklungen gefunden und letztendlich das 4:4 gesichert hat.
Abschließend möchte ich vor allem Doreen Troyke danken für ihre tolle Arbeit in der Küche.
Besonders die leckeren Hackbällchen und der Kartoffelsalat kamen bei allen Beteiligten sehr gut an. Die Organisation wurde von allen Seiten sehr gelobt und das war nicht zuletzt ihr Verdienst.
Damit fand das Schachjahr 2016 ein versöhnliches Ende.
Ich wünsche allen ein Frohes Fest, einen Guten Rutsch, neue Motivation und Schwung für das neue Jahr.
Heiko
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