Brett 1: Joachim Brüggemann stand mit Schwarz sehr gedrückt, konnte sich aber in der 4. Spielstunde durch einige Ungenauigkeiten des Weißen befreien.
Brett 2: Rainer Krüger stand frühzeitig besser und konnte seine Überlegenheit schnell zum Gewinn führen. War der Ausgleich zu der auf Verlust stehenden Partie von Marius Friedt an Brett 7.
Brett 3: Grygoriy Streltsyn konnte im Franzosen seinen weißfeldrigen („schlechten“) Läufer im Eröffnungsstadium abtauschen. Lehnte in ausgeglichner Stellung ein frühes Remisangebot ab. Mußte sich aber nach dem 46. Zuge ins Remis fügen.
Brett 4: Doreen Troyke konnte in einer Englischen Partie minimale Vorteile erzielen, aber nicht weiter ausbauen. Also Remis kurz vor der Zeitkontrolle.
Brett 5: Thomas Schneider baute, die schwarzen Steine führend, minimale Stellungsvorteile immer weiter bis zum Sieg aus. Lehnte zweimal Remis ab! Ein feine Leistung!
Brett 6: Edmund Friedt spielte eine sehr schöne Partie. Französisch-Winawer! Der Schwarze griff sich den weißen Bauern a4 mit dem Läufer, hatte damit einen wertlosen Freibauern auf a7, der nie zum Zuge kam. Schwarz war dem weißen Köngsflügelangriff mehr oder wenig hilflos ausgeliefert. 1:0 nach 34. Zügen, zwei Züge vor dem Matt.
Brett 7: Marius Friedt spielte mit den schwarzen Steinen in einer Englischen Eröffnung zu forsch und vernachlässigte die Entwicklung seines Damenflügels. Weiß konnte mit einem Springer auf d6 den schwarzen Damenflügel lahmlegen. Der Lc8 war lange unbeweglich. Statt sich vom lästigem Druck zu befreien, stellte Marius einen Springer ein. Letzte Chancen im Trüben zu fischen versäumte er dann auch noch. So lagen wir frühzeitig im Rückstand.
Brett 8: Jonas Rosenhahn konnte mit 1. Sc3 nicht viel aus der Eröffnung herausholen. Es kam zu einer Stellung ähnlich Französisch – Rubinstein Variante, Schwarz hatte frühzeitig Ausgleich und stand zwischenzeitlich sogar etwas besser Remis nach 21 Zügen!