Gemischte Gefühle beim U12-Team des ESK: Mit dem dritten Platz bei der Thüringer Mannschaftsmeisterschaft in Gera glückte den Rothemden zwar der Sprung auf das Siegerpodest, doch die Qualifikation für die Mitteldeutsche Vereinsmeisterschaft verpassten die ESK-Youngster knapp. Nach zwei klaren Siegen gegen Oldisleben (4:0) und Waltershausen (3,5:0,5) nahm das Drama gegen die mitfavorisierten Bezirksmeister von Turm Erfurt seinen Lauf. Neben Moritz Franke (1:0 gegen Hannes Buff) hatte schnell auch Marko Bukvic gegen Ex-ESKler Dmytro Sokolov dank Mehrfigur eine Gewinnstellung erreicht. Dmytro fischte mit einer Mattdrohung ein letztes Mal im Trüben – und hatte tatsächlich Erfolg, weil Marko vergaß, den mattdrohenden Turm einfach wegzunehmen. Damit musste Jonathan Mittenzwey auf eine zu diesem Zeitpunkt mögliche Dauerschach-Schaukel verzichten. Er kämpfte bravourös, schien zwischenzeitlich auf der Siegerstraße, musste dann aber trotz Mehrqualität der Kraft der weißen Freibauern Tribut zollen. Da auch Erik Heitmann am Spitzenbrett gegen den starken Ukrainer Dmytro Boroshnev letztlich mit leeren Händen dastand, war die Vorentscheidung gegen das ESK-Quartett gefallen.
Am zweiten Tag hätte in der Schlussrunde nur noch ein Sieg den Sprung auf Platz zwei bedeutet, doch die sehr ausgeglichen und gut besetzten Fußbrothers aus Jena machten den Erfurtern mit 2,5:1,5 (Heitmann 1, Franke ½) den letzten Strich durch die Rechnung. Am Ende entschied die Brettwertung knapp zugunsten des neuen Thüringenmeisters Turm Erfurt vor den punktgleichen Jenaern (jeweils 9:1) und dem ESK (6:4).