Mit einer großen Gala eröffnete UKA in Person von Geschäftsführer Gernot Gauglitz gestern die neue Niederlassung in der Thüringer Landeshauptstadt. Zunächst 10 Mitarbeiter werden am neuen Standort versuchen, die Energiewende im Freistaat zu begleiten und umzusetzen.
UKA ist der Hauptsponsor der beiden Schachnationalmannschaften Deutschlands und so verwundert es nicht, dass Schach auch während der feierlichen Eröffnung eine Rolle spielte. Gernot Gauglitz versäumte es in seiner Rede nicht, auf die persönlichen Beziehungen zu Thomas Pähtz hinzuweisen. So besuchten beide gemeinsam im November 1989 spontan ein Schachturnier in Bad Wildbad- 3 Tage nach der Maueröffnung. Für beide quasi die Initialzündung in eine neue Karriere. Gernot Gauglitz führte sie in die freie Wirtschaft und Thomas Pähtz etablierte sich als Schachgroßmeister und Weltmeistertrainer.
Vertreter der Thüringer Landesregierung begrüßten die Neuansiedlung von UKA gebührend. Vor der Buffetfreigabe wurde das Zuckerkunstwerk mit Windrad und UKA auf dem Thüringer Staatsgebiet feierlich angeschnitten.
Zum Uhrensimultan traten danach 7 Prominente gegen Großmeister Thomas Pähtz an. Die Partien wurden live übertragen und vom Schachpreisträger Axel Eger kurzweilig moderiert.
Dem ESK Präsidenten Joachim Brüggemann gelang dabei der einzige Sieg. Bernd Lohse aus Jena und der Berichterstatter spielten remis.
Michael Panse (CDU) aus dem Erfurter Stadtrat und Peter Gösel Präsident des Thüringer Landessportbundes konnten allerdings nicht gegenhalten.
Im Anschluss gab es eine Blitzpartie Pähtz,Thomas – Gauglitz, Gernot, die der Meißener in der Sveshnikov-Variante im Mattangriff für sich entschied.
Grüne Energien, innovative Technologien und perfekte Schachpräsentation- UKA in Erfurt.

Der erste Knackpunkt im Turnier war die Partie gegen den sehr erfahrenen russischen GM Mikhail Ulibin. Die Vorbereitung kam zwar aufs Brett, doch irgendwo verlor ich etwas den Faden und fand mich in folgender Stellung wieder: 21.Se4 Die weißen Springer schielen gefährlich nach d6. Die schwarze Stellung ist aufgrund des Raumnachteils recht gedrückt. Da mein Gegner bereits hier der Zeitnot sehr nahe war, beschloss ich irgendwie Gegenspiel zu kreieren, auch wenn ich dafür einige weitere Schwächen in meiner Stellung in Kauf nehmen musste. c5!? Objektiv sicherlich nicht korrekt, aber auf der Suche nach Aktivität sicherlich eine praktisch vernünftige Entscheidung.

Roven Vogel (links) und Franz Bräuer

Im Rahmen des 24. Apolda-Opens und dem zeitgleich stattfindenden Jugendmasters spielte am Vorabend IM Olaf Heinzel an über 20 Brettern in der VR-Bank zu Apolda ein Simultankampf gegen Sponsoren, Gönner und Schachfreunde aus nah und fern.

Vor Beginn der ersten Runde gab es leider einige gesundheitsbedingte Absagen aus dem deutschen Norden, so dass die Leistungsspitze im erstmals durchgeführten Jugendmasters etwas ausgedünnt wurde.
Die angereisten 36 Teilnehmer finden im Hotel am Schloss Apolda http://www.hotel-apolda.de ausgezeichnete Spielbedingungen vor. 2 Großmeister ( Roland Schmaltz und Michael Prusikin) analysieren die Partien mit den zahlreichen Deutschen Meistern und Kaderspielern. Aus dem Ausland sind Jonas Bjerre (Dänemark) und Nela Pychova (Tschechien) dabei. Die junge Tschechin erwischte den besten Start in der Vorrunde und setzte sich mit 3 aus 3 an die Spitze des Feldes. Die besten 6 Spieler aus der Vorrunde ( 9 Partien Schnellschach) treten dann gegen die 6 Gesetzten ab Donnerstag im eigentlichen "Jugendmasters 2015" an. Gespielt werden dort 5 Runden mit normaler WM-Bedenkzeit. Geprobt wird hiermit eine WM-Vorbereitung in der Turnierform.

Vom 14.-17. Mai 2015 findet das 9. Internationale Wunsiedel Schachfestival in der Fichtelgebirgshalle zu Wunsiedel statt. Das in Deutschland mittlerweile sehr populäre Turnier organisieren Familie Zier zusammen mit Klaus Steffan. Vom ESK nehmen Doreen und Christian Troyke teil.